Erfahrungsberichte Darmkrebs 5

Erfahrungsbericht: Integration der ÖEK in einen normalen Arbeitstag

B. S. schrieb am 20.08.2007

Hallo Herr Bierschenk,

zu Ihrer Webseite kann ich nur sagen "weiter so". Wir sind keine Menschen, die an die Öffentlichkeit gehen, aber ich glaube auch , wenn jeder nur "mitnehmen" will und nichts zurück kommt, funktioniert so eine Seite nicht. Deswegen habe ich jetzt Mut gefasst und will Ihnen ganz kurz unsere Erfahrungen mit der Öl-Eiweiss-Kost schreiben. Ich bitte Sie aber, unseren Namen nicht zu veröffentlichen, da wir als "gesunde" und nicht als "krank angesehene Menschen" in der Gesellschaft weiterleben möchten.

Mein Mann wurde im Februar 2003 am Darm operiert, Diagnose Darmkrebs. Ich glaube es war T3 und Befall von einem Lymphknoten. Eine Chemotherapie haben wir abgelehnt. Ich habe schon länger vorher mir das erste Buch von Frau Budwig "Krebs, das Problem und die Lösung" gekauft. Ich wollte wissen, was ich tun kann, falls es "einen erwischt".

Das es so schnell sein kann, hätte ich damals nicht gedacht. Meinem Mann habe ich schon im Krankenhaus den Leinölquark mitgebracht. Er ist dann Ende März wieder arbeiten gegangen. Seit seiner Operation essen wir fleisch- und eierlos und keinen Zucker. Wir halten uns streng an die Budwig-Kost - ohne Ausnahme. Wir haben sie noch ein kleines bisschen erweitert.

So trinken wir nach dem Aufstehen 2 Gläser strukturiertes Wasser mit etwas Salz (gem. "Die Wasserkur bei Übergewicht, Depression und Krebs", Batmanghelidj, ich finde, da sind auch nützliche Denkanstöße drin, speziell bei Krebs.). Dann folgt ein Glas Sauerkrautsaft, etwas später 5 Eßl. Flor-Essence-Tee und 1 Tasse Grüner Tee. Mein Mann bekommt sein Essen frisch zubereitet mit auf Arbeit. 8.30 Uhr nimmt er auf Arbeit seinen Quark mit Früchten zu sich. Später dann seinen früh frisch gepressten Saft (meistens Möhren, Apfel, Pampelmuse, Rote Rübe, Sauerkirschen usw.), ca. 370 ml.

Mittags gibt es Mittagessen gem. Budwig. Meistens versuche ich das Gemüse so roh wie möglich zu machen. Vor dem Mittagessen nimmt er noch Rohkost zu sich (Kohlrabi, Gurke, Tomate usw.).

Zum Nachmittag trinkt er wieder 370 ml frischen Saft. Nach der Arbeit gegen 17 Uhr gibt es zu Hause 100 g Quark mit Leinöl gem. Budwig mit frischem Obst und eine Tasse grünen Tee.

Zu Abend essen wir leider etwas spät. Es gibt dann 2 kleine Scheiben selbst gebackenes Vollkornbrot, mit ca. 20-30 g Käse, ÖL-Quark und wieder Rohkost, entweder Salat, Gurke usw. Zum Abend werden noch ein paar Nüsse gegessen und als Abschluss gibt es wieder 5 Essl. Flor-Essence-Tee. Am Wochenende trinken wir abends 1-2 Gläser Rotwein.

Über den Tag verteilt trinken wir ca. 2 Ltr. strukturiertes Wasser mit etwas Salz. Mein Mann isst noch tagsüber 10 bittere Aprikosenkerne und ca. jeden 2. Tag wird er mit Eldi-Öl geölt.

Mein Mann war seit seiner Operation nicht mehr bei einem Arzt, bis auf Zahnarzt. Wir haben keine Nachsorge gemacht und auch keine Untersuchungen mehr machen lassen. Für uns zählt nur, er fühlt sich sehr wohl und ist kraftvoll. Im Herbst 2004 haben wir mit Joggen angefangen. Der Grund war mit, dass ich mir Borreliose eingefangen habe und u. a. Laufen sehr gut sein soll. Jetzt joggen wir ca. 10 km am Stück ein- bis zweimal die Woche. Ich bin 55 Jahre und mein Mann 57 Jahre. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals joggen gehe, denn ich war seit meiner Schule ein Rennmuffel. Wir gehen auch sehr viel wandern und haben festgestellt, dass seit der Öl-Eiweiss-Kost uns Steigungen nichts mehr ausmachen. Wir holen zwar tief Luft, aber "wir merken keinen erhöhten Herzschlag oder Herzrasen" mehr.

Wir haben seit Februar 2003 keinen Zucker, keinen Kuchen, nichts Süßes außer dem Kaffeelöffel Honig in unseren Quark, sowie kein Fleisch und keine Eier gegessen. Ich war früher eine "Süße" und habe sehr gern Kuchen und Süsses gegessen. Durch die volle Ernährung habe ich Null-Sehnsucht nach Süßem oder nach Schokolade. Wenn ich das anderen sage, werde ich schon komisch angeschaut, die meisten glauben mir das nicht, aber es ist so, Süßes interessiert mich nicht mehr.

Uns schmeckt nach wie vor die Öl-Eiweiss-Kost. Wie Frau Budwig schon schrieb, kocht man mit Liebe, fällt einem immer wieder Neues im Sinne der Öl-Eiweiss-Kost ein. Olelux ist ein Superfett, es schmeckt wie Bratensoße wenn man Zwiebeln, Paprika, Sojasoße und Pfeffer dazu gibt. Im Urlaub nehmen wir unsere Lebensmittel, Entsafter usw. mit.

Mit dieser Lebensweise wird man natürlich von der Gesellschaft komisch angesehen. Aber die Arbeitskollegen meines Mannes haben sich mittlerweile an die Essgewohnheiten meines Mannes gewöhnt und fragen nicht mehr. Sie wissen auch nichts von der überstandenen Krankheit meines Mannes, wie schon gesagt, mein Mann will als gesund angesehen werden und nicht "begutachtet werden, wie es ihm denn geht".

Auch Bekannte von mir haben sich daran gewöhnt, wenn ich sage, das esse ich nicht und nur ein Glas Wasser trinke. Wie schon gesagt, uns schmeckt auch nach ca. 4 1/2 Jahren noch die Öl-Eiweiß-Kost und wir werden sie auch weiter essen. Jetzt ist mein Bericht doch länger geworden, als ich gedacht habe.

Machen Sie weiter so mit Ihrer Seite. 2003 habe ich verzweifelt im Internet gesucht nach der Budwig-Kost und Erfolgsberichten. Sie helfen damit vielen Menschen, die sich für diesen Weg entschließen. Für uns hoffe ich, dass es meinem Mann noch sehr lange gut geht und dass wir noch lange glücklich zusammen leben können.

Viele Grüße von

B. S.

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Einige Gedanken zu diesem Bericht:

In der letzten Zeit habe ich von verschiedenen Seiten gehört, dass Menschen mit der Diagnose: Krebs ihre Erkrankung vor ihrer Umgebung geheim halten, so wie es auch Frau S. in ihrem Bericht beschreibt. Dieses Vorgehen erscheint mir im Zusammenhang mit dieser Erkrankung inzwischen als eine äußerst nützliche Verhaltensweise. Zusätzlich zu den im Bericht beschriebenen Aspekten, die auch Krebspatienten auf dem offiziellen, schulmedizinischen Weg das Leben nicht gerade einfacher machen, gilt das im Besonderen für Menschen, welche abseits dieses Pfades wandeln. Hier scheint es ganz besonders wichtig, in dieser Frage besonnene Entscheidungen zu treffen. Der Weg ist so schon schwer genug und in aller Regel sowieso schon von Ängsten gepflastert. Wenn nun auch noch die engsten Freunde und Verwandte Öl in dieses Feuer gießen, macht das die Sache noch ungleich schwerer. Natürlich meinen es alle gut, wenn sie einen immer wieder ermahnen, "sein Leben doch nicht so leichtfertig und fahrlässig wegzuwerfen" oder Ähnliches. Die Betroffenen wissen, wovon ich hier rede.
Für die Meisten kommen diese Überlegungen natürlich zu spät, aber ich ziehe den Hut vor jenen, welche in weiser Voraussicht diesbezüglich rechtzeitig eine bewusste Entscheidung treffen konnten.

Vielleicht liest auch der Eine oder Andere diese Zeilen vor dem hoffentlich nicht eintretenden persönlichen "Gau" dieser Erkrankung und ist so in der Lage, schon im Vorfeld zu dieser Frage innerlich Stellung zu beziehen. Sich schon im Vorhinein gedanklich in eine solche Situation hinein zu versetzen und zu erkennen, was da auf einen zukommen kann fällt sicher jedem leicht, der einmal versucht hat mit einem guten Freund oder Nachbarn über das Thema alternative Krebstherapien zu reden. Auch dieses Vorbereiten auf den hoffentlich nicht eintretenden Ernstfall, wie es Frau S. am Anfang beschreibt, hat mir an diesem Bericht sehr gut gefallen und ich hätte mir gewünscht, dass ich selbst damals auch so gut vorbereitet gewesen wäre.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in diesem Bericht ist die hier sehr vorsichtig eingesetzte "Erweiterung" der ÖEK. In diesem Punkt muss man nämlich sehr achtsam sein. Ein zu viel des Guten kann hier auch viele der positiven Resultate der ÖEK zunichte machen und ihr geradezu entgegenarbeiten. Es gehört zu den grundlegenden Voraussetzungen, dass man verstanden hat, dass die Öl-Eiweiß-Kost auf der Verwendung von möglichst unverarbeiteten und dem entsprechend noch photonenreichen Lebensmitteln besteht. Der Einsatz von stark verarbeiteten und extrahierten Einzelkomponenten, wie sie in Nahrungsergänzungsmitteln häufig zum Einsatz kommen, wurde von Dr. Budwig zu Gunsten der ursprünglichen, diese Einzelkomponente zur Verfügung stellenden Pflanze abgelehnt:

"Aber im Rahmen dieser Forschungsergebnisse wird erneut deutlich:
"haltbar gemachte" Präparate haben an Wert verloren. Es muss aber auch in der Reformbranche der naturbelassenen Nahrung der Vorzug gegeben werden gegenüber Präparaten und vitaminisierten Produkten."
aus: Krebs - ein Fettproblem (1956), S. 54

Und hier noch ein Update zu diesem Bericht, 6 1/2 Jahre später:

Update 6.3.2013

 

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