Erfahrungsberichte Gebährmutterhalskrebs 2

Ein Fall von Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs) aus Dr. Budwigs eigener Praxis

aus: Johanna Budwig: Das Fettsyndrom (S. 127)

"Patienten, die man mir in der Klinik übergab, oder die mir von Ärzten zugesandt werden, oder die von sich aus meine Beratung wünschten, sind der beste Beweis. Es lagen die verschiedensten Typen der Geschwulstbildung vor, so Unterleibscarcinom, Darm-, Bronchial-, Zungenkrebs, Sarkom und Geschwulstbildung dicht am Auge. Statt vieler langer Krankengeschichten will ich eine herausgreifen:

Die Patientin M. G. war seit zwei Jahren wegen Unterleibskrebs behandelt, auch bestrahlt. Der Fall, Collum-Ca III, galt als absolut aussichtslos, wovon sich mehrere Professoren überzeugten. Die Ca.-Masse sei so progredient im Wachsen, die Darmpassage so vollständig verlegt, dass alles aussichtslos erschien. Der Hämoglobingehalt war weit unter der Norm. Keine 14 Tage Lebenszeit hatte man der Frau mehr zugedacht.

Man wollte nun diese Patientin mir überlassen, um die Methode zu erproben. Von der geplanten Blutübertragung bat ich, Abstand zu nehmen. Ich begann mit der Ernährungstherapie, mit der Öl-Eiweiß-Kost. Innerhalb von 24 Stunden kam die Verdauung in Gang. Der Lebensimpuls hatte von Donnerstag, dem Tage des Beginns, bis zum Sonntag ganz offensichtlich enormen Auftrieb erhalten, und ich musste diese Patientin vor zuviel ärztlichen Besuchern schützen.

Nach 10 Tagen ging die Patientin bereits in der Herbstsonne spazieren. Eine manuelle Untersuchung durch den Oberarzt brachte schwere Blutungen und warf die Patientin zurück. Erneuter Erholung folgte nach 8 Tagen erneute Gefährdung durch die gynäkologische Untersuchung bei dieser Patientin, für die ärztlicherseits die Aussichtslosigkeit jeder therapeutischen Maßnahme von den Kapazitäten der Krebsforschung bereits schriftlich festgelegt war. Der psychische Schock durch die erneute Lebensgefahr verursachenden Blutungen war schwer zu überwinden.

Es gelang, die Patientin noch einmal zur entschlossenen „Mitarbeit" zu gewinnen. Die Erholung folgte schnell, das Kräftegefühl kam, die Gewichtszunahme blieb nicht aus, obwohl die Patientin in dem zurückliegenden Jahr 80 Pfund abgenommen hatte. Innerhalb weniger Wochen (Anfang Dezember 1955) wurde die Patientin entlassen. Die erneut vor der Entlassung in der Klinik geplante „Untersuchung" wurde diesmal durch Ablehnung seitens der Patientin verhindert.

Ein Brief dieser Patientin, der es bis zum heutigen Tage gut geht, folgt:

"..., den 24. Januar 1957

Sehr geehrte Frau Dr. Budwig!

Haben Sie herzlichen Dank für Ihren Brief vom 21. Dezember 1956 und 11. Januar 1957. Beiliegend ein Schreiben von Dr. V., das ich Ihnen zur Kenntnisnahme übersende. Ich glaube, es wird Sie interessieren. Im übrigen geht es mir blendend, ich habe im Oktober/November den Führerschein gemacht und werde im Frühjahr in der Universitätsklinik G. aufkreuzen, damit die sehen, wie gut es der schon aufgegebenen Frau wieder geht. Wenn Sie wieder mal in diese Gegend kommen, würde ich mich freuen, wenn Sie uns besuchen würden.

Mit freundlichen Grüßen verbleibe ich Ihre

gez. M. G."

 

Die Deutsche Gesellschaft für Krebsforschung veröffentlichte über diesen Fall: Erfolge bei Krebskranken wurden klinisch nicht festgestellt. Ich fragte dann nach der Beurteilung dieser Patientin und anderer Fälle, und es wurde mir der Ausdruck „Spontanremissionen" entgegengehalten.

Der Gatte der eben genannten Patientin erkrankte Januar 1956 an Lungencarcinom."

Die Fortsetzung dieses Berichtes finden Sie unter den Berichten zum Thema: Lungenkrebs

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