Erfahrungsberichte Leukämie 5
4. Erfahrungsbericht
Chronisch Lymphatische Leukämie (CLL)
Nachricht an die flaxseedoil2-Gruppe vom 31.12.2024
Beim Lesen dieses Erfahrungsberichtes habe ich gemerkt, dass ich an einigen Stellen gerne eine Anmerkung machen würde. Ich setze diese Anmerkungen jeweils unter den entsprechenden Absatz im Originalbericht und mache sie durch den kursiven Schriftsatz kenntlich.
M. Bierschenk
Frohes neues Jahr!
Ich habe die Fünfjahresmarke* erreicht und finde, dass es Zeit ist, meine Erkenntnisse mitzuteilen :)
1. Hat das Protokoll [ die ÖEK ] meine CLL geheilt? Nein, aber es hilft mir, sehr gut damit umzugehen! Ich habe immer noch dieselbe vergrößerte (aber kaum noch schmerzhafte) Milz und dieselben Knoten wie bei der ersten Diagnose.
2. Hat mir das Protokoll geholfen? JA! Ich bin mir meiner Milz/Beulen selten bewusst und habe das Gefühl, das beste Werkzeug (ÖEK) zur Hand zu haben, um mein Energieniveau (hurra) und meine Gesundheit zu steuern. Ich habe auch festgestellt, dass sich eine Hauterkrankung besserte, meine Nägel wieder stärker wurden, die Atemnot, die ich in der Hitze oder beim Bergaufgehen verspürte, verschwand (was für eine Erleichterung), ebenso wie gelegentliche kleine rote Hautflecken (im Zusammenhang mit CLL). Das einzig Negative, das ich mit dem Protokoll erlebt habe sind Blähungen (ich kämpfe immer noch damit und gelegentlich auch mit trockener Haut).
3. Habe ich mich nach der ursprünglichen stressigen Diagnose entspannt? JA. Endlich. Und das sage ich, obwohl ich noch ein paar weitere Beulen habe (die kommen und gehen). Meine Werte/mein Stadium sind mir egal. Ich gehe nicht mehr zu stressigen Kontrolluntersuchungen und mache mir keine Sorgen mehr. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mich die meiste Zeit so gut fühle. Ich höre auf meinen Körper und es ist mir jetzt ganz klar, dass mein Körper auf Stress mit wunden Lymphknoten/Milz reagiert. Ich habe gelernt, darauf zu vertrauen, dass diese Reaktionen nach ein paar Tagen Ruhe/Ausruhen oder nach einem guten Schlaf verschwinden.
4. Was würde ich anders machen, wenn ich noch einmal von vorne anfangen würde? Ich würde mich wegen der Diagnose nicht so stressen und das Wort mit „K“ aus meinem Kopf streichen. Ich würde dem ÖEK-Prozess vertrauen, ohne nach Perfektion zu streben. Ich würde mich zum Beispiel die Arbeit in der Küche erleichtern, indem ich nach einer bestimmten Zeit der Einübung in die ÖEK im Voraus für den Tag vorbereite. Ich würde mir auch keine Sorgen um den Alkohol machen. Der Champagner ist ein toller Energieschub und der Rotwein ist ein tolles Entspannungsmittel.
Es ist in der ÖEK kaum möglich, sich durch ein Vorausarbeiten den Tagesablauf zu erleichtern. Spontan fallen mir sowieso nur 2 Punkte ein: Die Creme und die Säfte. Allerdings ist beides mit Nachteilen verbunden:
SAFT:
Beim Saftpressen könnte man versucht sein, alle Säfte für den Tag gleich morgens nacheinander zu pressen, um die Zeit für die mehrfache Reinigung der Presse einzusparen. Das ist keine besonders gute Idee, das frisch gepresste Säfte im Grunde noch schneller oxidieren, als Leinöl. Sicher hat der ein oder andere schon den recht schnellen Farbwechsel des frisch gepressten Saftes bemerkt, der bereits ein Ergebnis der Oxidation ist. Wertvolle Inhaltsstoffe gehen da in kürzester Zeit verloren, sodass es im Grunde empfehlenswert ist, den Saft sofort zu trinken und die Presse erst danach wieder zu reinigen. Es macht also wirklich Sinn, sich beim Erwerb einer Saftpresse dafür zu interessieren, dass diese leicht und schnell zu reinigen ist.
Die CREME:
Bei der Creme verhält es sich ähnlich wie beim Saft, allerdings kann man hier davon ausgehen, dass die fertig gründlich gemischte Creme (bzw. das darin enthaltene Leinöl) gegen Oxidation schon ganz gut geschützt ist. Außerdem dauert die Herstellung der Creme wirklich nicht allzu lang, wenn man sich mit der Zeit eine gewisse Routine angeeignet hat.
Für Berufstätige kann es aber natürlich eine große Erleichterung sein, sich die Creme für mittags gleich morgens mit fertig zu machen und sie dann mit an die Arbeit zu nehmen,
5. Noch weitere Tipps? Ich wünschte, ich hätte zu Beginn meiner Budwig-Reise viel Geld für verschiedene Dinge ausgegeben und nicht erst Jahre später. Ich würde sofort einen guten Entsafter kaufen (was für eine Zeitersparnis) und eine elektronische Ölpresse wie die von Emilio Rommelsbacher (die ich dieses Weihnachten geschenkt bekommen habe, so schnell und einfach und das Öl ist köstlich – keine Angst vor ranzigem Öl).
Ein Video zum Einsatz dieser Ölmühle findet man HIER. Da sich bei diesem Pressverfahren allerdings Licht und Sauerstoff nicht aussperren lassen, muss man vermutlich sehr oft pressen, da die Haltbarkeit aus Budwigscher Sicht als nicht besonders lang einzuschätzen ist.
Ich würde auch viel Sonnenlicht nutzen, einschließlich Sonnenaufgang, Mittag und Sonnenuntergang (mit nackten Füßen auf dem Boden ein paar Mal am Tag). Und ich würde mich für Hüttenkäse mit hohem Proteingehalt entscheiden, der sich nahrhafter anfühlt als der Quark mit niedrigerem Proteingehalt, den ich jahrelang verwendet habe.
Die nackten Füße auf dem Boden sind eine super Sache, da der Organismus dadurch stark mit Elektronen aufgeladen wird. Dr. Probst weist auch immer wieder darauf hin. Der Proteingehalt von Magerquark ist natürlich für unsere Zwecke absolut ausreichend und die hier berichtende Frau ist die erste Person von der ich erfahre, dass sie vom Quark auf Hüttenkäse umgestiegen ist. Mir ist das von den amerikanischen ÖEKlern bisher immer nur anders herum berichtet worden, was ich auch gut verstehe, da die Zubereitung der Creme mit Hüttenkäse deutlich schwieriger und das geschmackliche Ergebnis auch nicht so wirklich ansprechend ist. Mit dieser Einschätzung stehe ich - so weit ich weiß - nicht besonders alleine da. :-)
6. Wie fühle ich mich nach fünf Jahren mit dem Protokoll? Ich fühle ein Gefühl von Freiheit, Frieden und Optimismus.
Da ich nun das Ende der empfohlenen fünf Jahre erreiche, möchte ich Sandra und all den Postern, die Fragen beantworten, ihre Erfahrungen teilen und unsere Hoffnung aufrechterhalten, ein großes Dankeschön aussprechen!!!!! Und natürlich bin ich Dr. Budwig dankbar.
xxx
* Kurze Geschichte: Ich hatte das Glück, Dr. Budwigs Protokoll auf dieser Website zu entdecken, kurz nachdem bei mir CLL diagnostiziert worden war (angeblich Stadium Null). Ich hatte ein paar kleine Knoten auf der rechten Seite meines Halses (die ich buchstäblich inmitten stressiger Renovierungsarbeiten entstehen fühlte) und eine vergrößerte Milz (1 cm). Ich begann so schnell wie möglich mit der ÖEK und arbeitete zwei Jahre lang fleißig und besessen daran. Die drei Jahre danach konzentrierten sich ebenfalls auf die ÖEK, obwohl meine Zeiten weniger synchron waren. Ich aß gelegentlich nicht empfohlene Lebensmittel auf Reisen oder bei einem Festessen.
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