Erfahrungsberichte Prostatakrebs 11

Erfahrungsbericht PSA-Panik - Elf Jahre PSA-Ängste

Ein Erfahrungsbericht zu den Themen:

- Sonographie als Alternative zur Stanz-Biopsie

- Schleichende Prostataentzündung als Ursache eines PSA-Wert Anstiegs

- Überschätzung der Bedeutung des PSA-Wertes

Nachricht an die Flaxseedoi2-Gruppe vom 19. Nov. 2017

Guten Morgen, alle zusammen.

In 2006 erhielt ich die Ergebnisse meines jährlichen Gesundheits-Checks und mein PSA-Wert war 5,5. Ich googelte sofort nach natürlichen Heilungsansätzen bei Prostatakrebs und Johanna Budwigs Name tauchte auf. Ich begann sofort mit der Öl-Eiweiß-Kost, aß aber weiterhin etwas Fleisch. Übrigens, ich bin etwas hypochondrisch drauf und denke immer an das Schlimmste.

Da ich es nicht besser wusste, ließ ich eine Biopsie durchführen. Das Ergebnis war negativ [kein Prostatakarzinom], aber ich lernte sehr schnell durch diese Gruppe, dass die Prostata nicht so gerne gestanzt wird. Deshalb folge ich seit dem einem nicht invasiven Ansatz. Mein PSA-Wert fiel in den folgenden Jahren etwas.

Dann ging ich von 2010 bis 2013 nach Afghanistan und konnte dort keinen Quark, bzw. Hüttenkäse bekommen. Ich verwendete Joghurt und presste mein Leinöl während dieser 3 Jahre selber. Von 2013 bis 2016 stieg mein PSA-Wert kontinuierlich an und lag dann im April 2016 bei 13,1. In diesen 3 Jahren hatte ich drei MRTs ohne Befund. Alle meine Urologen wollten eine Biopsie durchführen, aber ich blieb bei meinem: Nein!

Da ich davon überzeugt war, irgend eine Art von verstecktem Krebs zu haben, beschloss ich Dr. Alex Weber in der Klinik Marinus in Brandenburg (Deutschland) aufzusuchen, um ein Hyperthermie-Verfahren durchführen zu lassen. (http://www.klinik-marinus.com

Ich war der einzige Typ dort ohne Prostatakrebs Diagnose, aber ich zeige eben hypochondrische Ansätze. Sie führen dort spezielle Katheder mit einer Elektrode am Ende ein. Das heizt die Prostata auf und man erwartet, dass es die Krebszellen abtötet. Bei einer Menge der Jungs dort hat es funktioniert. Die meisten Frauen in der Klinik waren von Brustkrebs betroffen. Ich schreibe hin und wider mit einer der Frauen von dort und bei ihr hat die Prozedur auch funktioniert.

Im Frühjahr 2016 hatte ich ein Sonogramm, welches nichts Ungewöhnliches zeigte, nur ein paar Verkalkungen im Innern der Prostata. Wie auch immer, letzten Monat hatte ich meine jährliche Untersuchung und der PSA-Wert war – wie von mir erwartet – inzwischen auf hohe 17,91 angestiegen. Noch einmal: Ich erwarte immer das Schlechteste.

Diesmal startete ich daraufhin eine rein vegetarische Diät, wie sie auch Dr. Budwig empfiehlt. Ich las auch Dr. Michael Gregors Buch:“Was tun, um nicht zu sterben“ [„How not to die“]. Aus diesem Buch lernte ich, dass die beiden schlechtesten Sachen, die man bzgl. der Gesundheit seiner Prostata essen kann, Hühnchenfleisch und Eier sind.

In den letzten Jahren habe ich so Einiges über Dr. Robert Bards Fähigkeiten mit der Sonographie der Prostata gelesen. Er hat sich schon seit langer Zeit mit diesem Verfahren beschäftigt und einige Bücher darüber geschrieben. Es liegt nicht nur in seiner Genauigkeit über 95%, sondern erkennt auch, was innerhalb der Drüse vor sich geht. Daher setzte ich mich in den Zug und fuhr zu ihm.

Ich nenne seine Maschine ein Sonogramm mit Turbo drin. Es dauerte nur zehn Minuten. Er sah einige verdächtige Zonen, aber in erster Linie einen schweren Fall von Prostatitis [Prostata-Entzündung]. Er hatte auch eine deutsche High-Tech Software, welche ihm erlaubt, noch weiter zu analysieren. Das wird nicht von der Kasse bezahlt, kostete aber nur 300$. Ich schwitzte noch einmal 10 Minuten lang und dann rückte er mit der guten Nachricht heraus: Prostataentzündung!

Nach all den Jahren und vielen Urologen, welche mir sagten, ich bräuchte eine Biopsie, ist es schön zu wissen, dass es einige Ärzte gibt, welche eine Prostata-Entzündung diagnostizieren können. Dr. Bard ist so ein „Joe Friday“-Typ: Fakten, es zählen nur Fakten. Wenn man ihn konsultiert, ist man nach weniger als einer Stunde wieder draußen.

Ich bin nun seit einem Monat auf dieser pflanzlichen Kost und bleibe dabei. Das Fleisch vermisse ich im Grunde nicht. Dank an Alle, für eure Geschichten bzgl. Eures Kampfes gegen den Krebs. Ich empfinde sie ermutigend und als deutliche Hinweise darauf, dass Dr. Budwig Recht hatte.

Ernährt Euch gesund!

S.

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