Quark-Leinöl Müsli

Müslischalen - Öl-Eiweiß-Kost

Das Quark-Leinöl Müsli stellt das Frühstück der Öl-Eiweiß-Kost dar und hat für sich allein genommen bei Gesunden durchaus schon vorbeugende Wirkung, da es hilft, den Körper mit den notwendigen ungesättigten Fettsäuren und den schwefelhaltigen Aminosäuren zu versorgen. Es ist sehr einfach in der Zubereitung und schmeckt ausgezeichnet - auch Kindern.

Bei Kindern muss aber unbedingt darauf geachtet werden, ein gutes und nicht das häufig angebotene, leicht bitter schmeckende Leinöl zu verwenden. Gerade dann, wenn man bei Kindern dieses Müsli als gesundes Frühstück einführen will, ist es anfangs hilfreich, den Eigengeschmack des Öl mit Zimt oder Anis und der großzügigen Auslegung des Honiganteils etwas abzuwandeln. Viele mögen natürlich auch den reinen Leinölgeschmack (der bei gutem und frischem Öl wirklich lecker ist) von Anfang an. Aber das Risiko der anfänglichen Ablehnung, die bei vielen Kindern nicht mehr umkehrbar ist, - Eltern wissen das :-) - kann man auf diese Art verringern. Ausführliche Tipps, worauf beim Kauf von Leinöl zu achten ist, finden Sie hier oder auch als Kauftipp weiter unten auf dieser Seite.

Am Ende dieser Seite finden Sie auch eine Möglichkeit sich das Rezept zum Ausdrucken herunterzuladen.

 

Das Müsli besteht aus 2 Hauptkomponenten:

 

1.) Quark-Leinöl-Creme:

3 Esslöffel Leinöl,
2-3 Esslöffel Milch (falls möglich Rohmilch/Vorzugsmilch),
100 g Magerquark,
1 Teelöffel Honig

- alle 4 Zutaten mit dem Handrührgerät zu einer Creme verrühren, so dass am Rand keine Spuren des Öls mehr zu sehen sind. Natürlich kann hier auch ein Mixer oder ein Rührbesen verwendet werden. Letzterer vornehmlich im Urlaub.

Die hier aufgeführten Mengen brauchen Sie nicht unbedingt sklavisch genau einzuhalten. Außer einer möglichen Übersättigung, spricht zum Beispiel nichts gegen den Einsatz einer halben, kleinen Quarkpackung (250g - Packung). Das vereinfacht die Handhabung der Mengenabmessung natürlich, da nur noch volle, halbvolle und leere Quarkpackungen eine Rolle spielen. Da es beim Quark aber nicht „auf das Gramm genau“ ankommt und 500g Packungen auch preiswerter sind, greife ich persönlich inzwischen eher zu diesen größeren Packungen. 2 gehäufte Esslöffel entsprechen da in etwa 100 Gramm.

Auch könnte man sich über die Leinölmenge streiten, denn „1 Esslöffel“ kann eine sehr unterschiedlich große Menge an Leinöl bedeuten. In früheren Zeiten, als noch wesentlich mehr Suppe gegessen wurde, waren die Esslöffel deutlich größer. Ein Esslöffel in meinem Haushalt fasst gerade einmal 10 ml. Als offizielles Maß (z. B. bei Kochrezepten) beschreibt ein EL allerdings eine Menge von 15 ml. Die Mengenangaben in den verschiedenen Rezepten für die Öl-Eiweiß-Creme in Dr. Budwigs Büchern sind doch recht unterschiedlich, so dass Sie hier sicher nicht auf das einzelne Gramm zu achten brauchen. In Dr. Budwigs Buch „Die elementare Funktion der Atmung“ heißt es zum Beispiel:

Für eine Person kommen etwa 100 g Quark in Betracht, dazu 40 g Leinöl und 25 g Milch.

Das wären also bei meinen eigenen Esslöffeln etwa 4 EL Leinöl und zweieinhalb Esslöffel Milch pro Portion. Ich selbst begnüge mich da mit 3 Esslöffeln und ich denke, das ist eine angemessene und ausreichende Dosierung, wenn dieses Müsli im Rahmen einer gesunden Ernährung die einzige, tägliche Leinölquelle ist. Die Menge würde ich auch bei Kindern nicht groß reduzieren, da der kindliche Organismus im Aufbau ist und Sie sich vor einer Gewichtszunahme durch das Öl nicht zu fürchten brauchen. Mehlprodukte, Nudeln und Süßigkeiten (Zucker) sind - genau wie bei Erwachsenen - die problematischen Komponenten in Sachen: Übergewicht.

Mit der Menge der Milch bestimmen Sie in erster Linie die von Ihnen bevorzugte Konsistenz der Creme und erleichtern die Mischung von Öl und wässrigen Anteilen (Emulsion). Probieren Sie es aus und nach 2-3 Müslizubereitungen werden Sie die Menge kennen, die eine für Sie optimale Cremekonsistenz kreiert.


2.) Die Früchte und der Leinsamen:

Zunächst schneiden Sie das Obst in einen tiefen Teller oder eine Müslischüssel (zB. 1 Apfel + einige Erdbeeren). Alle Obstsorten sind hier möglich, besonders auch Beerenobst. Die Menge bestimmt Ihr individueller Hunger. Beerenobst enthält eine Menge an sekundären Pflanzenstoffen, denen man eine krebshemmende Wirkung nachsagt. Das ist inzwischen auch wissenschaftlich untermauert und sollte vor allem berücksichtigt werden, wenn für Sie das Müsli eine Komponente in der Krankenkost nach Dr. Budwig ist. Auch wenn tiefgefrorene Kost nicht gerade eine ideale Elektronenspenderin und daher in der Krankenkost unerwünscht ist, würde ich in diesem Fall auch außerhalb der Beerensaison durchaus häufig Beeren aus der Tiefkühltruhe im Müsli zum Einsatz bringen.

Danach gibt man noch einige Nüsse und/oder Mandeln dazu.

Auch Paranüsse, welche man zuvor etwas zerkleinert, bieten sich hier an, da sie recht viel Selen enthalten. Es handelt sich bei ihnen mit Abstand um die reichste, natürliche Quelle für das Spurenelement Selen und man weiß heute, dass Menschen mit Selenmangel wesentlich häufiger an Magen-, Darm-, Brust-, Lungen- und Hautkrebs erkranken. 2-3 Paranüsse im Müsli versorgen Sie schon mit einer guten Dosis Selen.

Preis-Leistungs-Tipp des Webmasters:

Bruno Zimmer
BIO Leinöl ABSOLUT FRISCH ab Ölmühle

Da dieses Öl qualitätsmäßig kaum zu toppen ist, ist es unschlagbar günstig. Aus diesem Grund bezieht der Webmaster sein Öl ausschließlich und seit vielen Jahren von dieser Ölmühle. Dieses Öl ist wegen seines tollen Geschmacks auch für Kinder gut geeignet.

Als weitere Geschmacksvarianten kann man auch Kokosraspeln, Anis, Zimt, Vanille oder Ähnliches der Grundmischung zugeben. Bei der Verwendung einem guten Leinöls gehört das zur Kür, während das Müsli bei schlechteren Leinölen (deren bitterer Geschmack dann von den Verkäufern häufig als 'artentypisch' für Leinöl bezeichnet wird - was Quatsch ist) ohne eine ordentliche Portion Zimt oder ähnlichem kaum zu einem kulinarischen Genuss werden kann.

Erst jetz, am Schluss der Zubereitung, werden 2 Esslöffel frisch geschrotete Leinsamen (oder das Linomel) darübergestreut, um die geschrotete Leinsaat nicht zu lange dem Sauerstoff in der Luft auszusetzen.

Als letztes gibt man die Quark-Leinöl-Creme darüber und lässt es sich sofort schmecken.

Die Nüsse/Mandeln kann man zu dekorativen Zwecken auch als letztes über die Quark-Leinöl-Creme streuen. Gleiches gilt natürlich auch für kleinere Früchte (Beeren, ... s. Foto oben) denn das Auge isst ja bekanntlich mit.

Nähere Infos zu den für das frische Schroten am besten geeigneten Kaffeemühlen finden Sie unter dem Artikel: "Sinnvolles Küchenzubehör"

Guten Appetit!


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des Rezepts


Und hier geht's weiter im "Einführungs Rundgang" mit dem Thema: "Mehr als nur Ernährung"


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